Aktion Probe-Imkern
"Noch Plätze frei bei der Aktion Probe-Imkern" stand in der Saarbrücker Zeitung Mitte Februar und war ein Aufruf für Interessierte in die Bienenwelt einzusteigen. Die Grundausstattung und ein Bienenvolk wurden kostenlos zur Verfügung gestellt.
Fast ein Dutzend Leute folgtem dem Aufruf und fanden sich am 24. Februar im Sitzungssaal des Überherrner Rathauses ein.
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Hier eine kleine Chronik unseres ersten "Bienejahres" der Probeimker Jahrgang 2011.
Bevor es praktisch zu den Bienen ging, wurden der jeweilige Arbeitsschritt besprochen und durch Uwe Seiwert erklärt.
Bodentausch der Beuten
Heute geht es zum ersten mal zu den Völkern!
Der Boden jeder Beute soll ausgetauscht und kontrolliert werden.
An Hand der Gemüllkontrolle können Rückschlüsse zum Zustand des Volkes und deren Überwinterung ohne größeren Eingriff in das Volk genommen werden.
Neue Zargen aufgesetzt
Die Böden der alten Beuten sind schon ausgetauscht, jetzt sind die Zargen dran.
Wabe für Wabe muß gezogen werden und in der selben Reihenfolge wieder in die neue Zarge eingesetzt werden.
Absperrgitter und Honigraum aufsetzen
Die Völker wachsen und brauchen mehr Platz.
Eine neue Zarge als Honigraum mit Abspergitter wird aufgesetzt.
Auch der Drohnenrahmen wird von den Bienen fleißig ausgebaut.
Schwarmkontrolle
Die Völker sind noch stärker geworden und werden auf Schwarmnäpfchen und Schwarmzellen untersucht.
Durch kippen der Zargen werden die unteren Wabengassen kontrolliert. Sind dort schon bestiftete Weiselzellen vorhanden, muß gehandelt werden, um ein schwärmen noch zu verhindern.
Königinnenzucht
Eigentlich noch kein Thema für Probeimker, dennoch sehr interessant und lehrreich.
Die Bildung eines Pflegevolkes, vorbereiten der Weiselnäpfchen, Entnahme von Brutzellen, umlarven und einsetzen des Zuchtrahmens.
Honigernte Teil 1
Endlich, es kann geerntet werden.
Zunächst wird aber noch der Zuchtrahmen unserer jungen Königinnen kontolliert.
Dann geht es zu "Unseren" Völkern. Einen Tag zuvor wurde eine Bienenflucht unter den Honigraum gesetzt.
Bevor der Honig fliesst müssen Waben entdeckelt werden, der Wassergehalt kontrolliert und auch wie die Honigschleuder mit Waben bestückt wird ist nicht unwichtig, wie wir schnell merken.
Honigernte Teil 2
Die Trachten werden weniger, der Honigraum hat sich in 4 Wochen noch einmal gut gefüllt. Unsere 2. Ernte kann eingefahren werden.
Auffüttern
Die Bienen erhalten eine Winterfuttergabe, es besteht Räubereigefahr.
Wabenerneuerung
Stark bebrütete, dunkelbraune Brutwaben werden mit hellen Leerwaben aus dem Honigraum "im Block" ausgetauscht.
Winterbehandlung
Während der brutfreien Phase im Spätherbst bis Winter werden die Völker mit Oxalsäure gegen die Varroramilbe behandelt.
Die Bodeneinlage dient zur Konrolle des Milbentotenfalls.